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Wasserversorgung


Verbraucherinformationen zur Trinkwasserversorgung

Gemäß §§ 45, 46 der TrinkwV 2023, Stand 01/2025

Die Trinkwasserverordnung aus dem Jahr 2021 gibt vor, dass eine Informationspflicht von dem Wasserversorger gegenüber ihrem Verbraucher besteht. Unseren dort in § 46 (internetbasierte Informationen) gesetzlich festgelegten Informationspflichten kommen wir an dieser Stelle nach: Auf dieser Internetseite stellen wir Ihnen alle relevanten Informationen sowie weitere Daten von Fachverbänden zur Verfügung.

Während der Betriebszweig Abwasserbeseitigung das gesamte Gemeindegebiet abdeckt, sind durch den Betriebszweig Wasserversorgung lediglich rd. 2/3 der Einwohner der Gemeinde Windeck (13.412 Einwohner, Stand: 31.12.2023) sowie Teilbereiche der Gemeinden Morsbach und Hamm (177 Einwohner, Stand: 31.12.2023) mit Trinkwasser zu versorgen. Die übrigen Einwohner Windecks (6.235 Einwohner, Stand: 31.12.2023) werden durch die Wasserbeschaffungsverbände Leuscheid, Herchen, Wilberhofen, den Wasserwerksverein Geilhausen oder durch eigene Anlagen versorgt.

Der Betriebszweig ´Wasserversorgung´ der Gemeindewerke Windeck ist ein reiner Verteilerbetrieb. An zwei Hauptübergabestellen des Wahnbachtalsperrenverbandes und einer Übergabestelle des Aggerverbandes wird das Wasser in das örtliche Leitungsnetz eingespeist und an die Verbraucher weitergeleitet. Zusätzlich beziehen die Gemeindewerke an zwei weiteren Übergabestellen Wasser des Aggerverbandes über die Stadt Waldbröl. Eine dieser Übergaben befindet sich in der Ortschaft „Rommen“ und versorgt neben dieser Ortslage auch „Gierzhagen“ und den höher gelegenen Teilbereich von „Schladern“. Die zweite Übergabe dient der Einspeisung für den Ort „Mittel“ und liegt an der dort verlaufenden Transportleitung der Stadt Waldbröl. Der Wasserbezug erfolgt weiterhin im Namen und für Rechnung der Gemeindewerke Windeck.

Außerhalb des Gemeindegebietes beliefern die Gemeindewerke die Ortschaft „Überholz“ in der Gemeinde Morsbach sowie die Siedlung „Wäldchen“ der Verbandsgemeinde Hamm. Ein Teil der Ortslage „Hau“ wird dagegen unmittelbar von der Stadt Waldbröl versorgt.

Die gesamte Unterhaltung der Versorgungsanlagen (ca. 175 km Rohrnetz, 2 Hochbehälter, 37 Druckminderschächte und 45 Wassermessschächte) sowie der Haus- und Weideanschlüsse obliegt der technischen Betriebsführung durch die

WTE Betriebsgesellschaft mbH
Kirchstraße 6
51570 Windeck

Tel.: 02292 / 9112-0

Ihr Wasserversorger und Wasserlieferanten (Wahnbachtalsperrenverband oder Aggerverband) können Sie aus dem folgendem Gesamtplan entnehmen:

Gesamtplan der Wasserversorger und Wasserlieferanten
Große Karte öffnen

Was ist Wasserhärte?

Ob die Wasserhärte „weich“, „mittel“ oder „hart“ ist, hängt vom Anteil der Erdalkalisalze im Wasser ab. Erdalkalisalze sind nichts anderes als die lebenswichtigen Mineralien Calcium und Magnesium. Deren Konzentration im Wasser wird bei uns in Deutschland in Millimol pro Liter (mmol/l) gemessen. Diese bestimmt dann den Härtebereich des Wassers von weich über mittel bis hart.

Die Wasserhärte (Jahresmittelwerte) des gelieferten Trinkwassers liegt bei ca. 4,8 +,– 0,2°dH, Grad deutsche Härte; die Gesamthärte liegt bei ca. 0,85 +,- 0,04 mmol/l, Millimol pro Liter bzw. 153,17 mg/l +,-7,2 mg/l.

Sowohl das Trinkwasser des Wahnbachtalsperrenverbands, als auch das Trinkwasser des Aggerverbands wird nach dem Gesetz für die Umweltverträglichkeit von Wasch- und Reinigungsmitteln als „weich“ eingestuft.

Das Rohwasser besteht von Natur aus einer guten und unbedenklichen Qualität. Dennoch wird aus Vorsorgegründen ein Desinfektionsverfahren durchgeführt, welches im Folgenden erläutert wird.

Nach § 26 Absatz 1 der gültigen Trinkwasserverordnung - TrinkwV sind alle verwendeten Aufbereitungsstoffe den betroffenen Anschlussnehmern und Verbrauchern schriftlich bekannt zu geben.

Angaben zur Beschaffenheit und Aufbereitung des Trinkwassers des Wahnbachtalsperrenverbandes

Der Wahnbachtalsperrenverband teilt hierzu mit, dass bei der Aufbereitung des aus der Wahnbachtalsperre sowie aus den Brunnen bei Hennef und bei Sankt Augustin-Meindorf geförderten Wassers zu hochwertigem Trinkwasser die folgenden, gemäß der in § 20 Absatz 1 der Trinkwasserverordnung benannten Liste des Umweltbundesamtes zugelassenen Zusatzstoffe und Desinfektionsverfahren verwendet werden:

Die bei der Aufbereitung zu Trinkwasser verwendeten Zusatzstoffe und Verfahren sind notwendig, um die folgenden Aufbereitungsziele zu erreichen:

  • Entfernung von unerwünschten Stoffen aus dem Rohwasser durch die Aufbereitung im Wasserwerk
  • Einstellung des Kalk-Kohlensäure-Gleichgewichtes, damit das Wasser keine Bestandteile aus den Rohrwerkstoffen löst und seine Beschaffenheit bis zur Entnahmestelle beim Verbraucher unverändert bleibt
  • Entfernung von Mikroorganismen und Krankheitserregern

Bei der Anwendung der Zusatzstoffe werden die in der Liste des Umweltbundesamtes fest-gelegten zulässigen Zugabemengen eingehalten und die Grenzwerte für die Restgehalte nach Abschluss der Aufbereitung weit unterschritten.

Es handelt sich um Stoffe, die bei der Aufbereitung aus dem Trinkwasser vollständig oder soweit entfernt werden, dass sie oder ihre Umwandlungsprodukte im Trinkwasser nur als technisch unvermeidbare und technologisch unwirksame Reste in gesundheitlich, geruchlich und geschmacklich unbedenklichen Anteilen enthalten sind.

Soweit Mindestgehalte gefordert werden (Desinfektionsmittelgehalt bei Abschluss der Aufbereitung sowie Calciumgehalt und Säurekapazität zur Begrenzung der Calcitlösekapazität zur Verhinderung der werkstoffangreifenden Wirkung), werden diese durch entsprechende Zu-satzmengen eingehalten.

Quelle: Veröffentlichungen des Wahnbachtalsperrenverbandes

Mitteilung über die vom Wahnbachtalsperrenverband zur Trinkwasseraufbereitung verwendeten Aufbereitungsstoffe und Desinfektionsverfahren

Zugelassen gemäß der vom Umweltbundesamt geführten und im Bundesanzeiger veröffentlichten Liste nach § 20 Abs. 1 TrinkwV

Abschnitt der Liste Bezeichnung des Stoffes Verwendungszweck bei der Aufbereitung Restgehalt im Trinkwasser
Teil I a Eisen(III)-chloridsulfat regulär zur Flockung und Entfernung von Trübstoffen und Mikroorganismen Entfernung bei der Filtration unter 0,02 mg/l Fe
Teil I a anionische Polyacrylamide bedarfsweise zur Leistungssteigerung der Flockung Entfernung bei der Filtration unter 0,0001 mg/l
Teil I a Kaliumpermanganat bedarfsweise zur Oxidation und zur Entfernung von gelöstem Mangan Entfernung bei der Filtration unter 0,01 mg/l Mn
Teil I b Aktivkohle, pulverförmig ausnahmsweise zur Entfernung von organischen Spurenstoffen Vollständige Entfernung bei der Filtration
Teil I a Natriumsulfit ausnahmsweise zur Reduktion von überschüssigem Permanganat zerfällt zu Natrium und Sulfat
Teil I a Natriumhydroxid bzw. Schwefelsäure bedarfsweise zum Einstellen des pH-Werts zerfallen zu Natrium bzw. Sulfat
Teil I a Calciumoxid (Weißkalk) bzw. Calciumhydroxid (Weißkalkhydrat) regulär zum Einstellen des pH-Wertes und der Calcitlösekapazität entsprechend den Anforderungen der TrinkwV
Teil I c Chlordioxid regulär zur Desinfektion entsprechend den Anforderungen der TrinkwV
Teil II UV-Bestrahlung mit ultraviolettem Licht dauerhaft zur ergänzenden Desinfektion (Talsperrenwasser) keine Rückstände, weil physikalisches Verfahren
Teil II UV-Bestrahlung mit ultraviolettem Licht bedarfsweise zur ergänzenden Desinfektion für erhöhte Desinfektionswirksamkeit (Grundwasser Hennefer Siegbogen) keine Rückstände, weil physikalisches Verfahren

Die Wasserchemische Beschaffenheit des abgegebenen Trinkwassers:

Die Analysewerte beziehen sich auf die Werte von dem Monat Januar bis Dezember 2023:

Tabellarische Darstellung der wasserchemischen Beschaffenheit

Spurenstoffgehalte und bakteriologische Beschaffenheit des abgegebenen Trinkwassers

Analysewerte von Januar bis Dezember 2023:

Tabellarische Darstellung der Spurenstoffgehalte und bakteriologischen Beschaffenheit

Angaben zur Beschaffenheit und Aufbereitung des Trinkwassers des Aggerverbands

Angaben zur Wasserhärte

Die Wasserhärte (Jahresmittelwerte) des vom Aggerverband gelieferten Trinkwassers liegt bei ca. 4,4°dH, Grad deutsche Härte; die Gesamthärte liegt bei ca. 0,79 mmol/l, Millimol pro Liter bzw. 142,36 mg/l.

Gleichzeitig wird nach dem Gesetz für die Umweltverträglichkeit von Wasch- und Reinigungsmitteln bekanntgegeben, dass das Trinkwasser weniger als 1,5 Millimol Calciumcarbonat je Liter enthält und damit im Härtebereich weich liegt. Dadurch wird ein sparsamer Umgang mit Waschmitteln ermöglicht.

Bekanntgabe der zur Trinkwasseraufbereitung verwendeten Zusatzstoffe gemäß § 45 Abs. 3 der Trinkwasserverordnung

Der Aggerverband, gibt entsprechend § 45 Abs. 3 der Trinkwasserverordnung vom 20. Juni 2023 hiermit alle verwendeten Zusatzstoffe bekannt, die bei der Trinkwasseraufbereitung in den Wasserwerken Auchel und Erlenhagen sowie in Transportleitungen und Hochbehältern verwendet werden.

  1. Flockungsmittel Eisen-III-Chlorid
  2. Zur Einstellung des ph-Wertes und der Wasserhärte: Calciumcarbonat, Calciumhydroxid und Kohlenstoffdioxid
  3. Zur Desinfektion: Chlor

Weitere Informationen zur Qualität des Trinkwassers finden Sie auf der Internetseite des Aggerverbands (https://www.aggerverband.de/trinkwasser) oder auf der Internetseite des Wahnbachtalsperrenverbands (https://www.wahnbach.de/trinkwasserversorgung.html).

Quelle: Veröffentlichungen des Aggerverbands

Trinkwasseranalysen 2023

Analyse 1 Analyse 2

Im Rahmen der Eigenbeprobung werden durch die WTE Betriebsgesellschaft folgende Untersuchungen veranlasst:

Untersuchungsumfang der Eigenbeprobung nach TrinkwV 2023

Parameter der Gruppe A: bakteriologische Parameter, Indikatorparameter
Parameter der Gruppe B: chemische Parameter, Indikatorparameter

Versorgungsgebiet Aggerverband

Trinkwasserbezug: ca. 320 m3/d (>10 – 1.000 m3/d)

Beprobungshäufigkeit nach TrinkwV:

Parameter der Gruppe A: mindestens 4 Untersuchungen / Jahr
Parameter der Gruppe B: mindestens 1 Untersuchungen / Jahr

Probenahmestellen und -häufigkeit:
P 1; HB Distelshausen: 2 * Gruppe A / Jahr
P 2; Fürthener Str.: 2 * Gruppe A / Jahr
im Wechsel der Probenahmeorte: 1 * Gruppe B / Jahr

Versorgungsgebiet Wahnbachtalsperrenverband

Trinkwasserbezug: ca. 1.300 m3/d (>1.000 – 10.000 m3/d)

Beprobungshäufigkeit nach TrinkwV:

Parameter der Gruppe A: mindestens 7 Untersuchungen / Jahr
Parameter der Gruppe B: mindestens 2 Untersuchungen / Jahr

Probenahmestellen und -häufigkeit:
P 3; Am Waldkrankenhaus: 2 * Gruppe A / Jahr
P 4; Rüddeler Str.: 2 * Gruppe A / Jahr
P 5; Amselweg.: 2 * Gruppe A / Jahr
P 4; Bergische Str.: 2 * Gruppe A / Jahr

im Wechsel der Probenahmeorte: 2 * Gruppe B / Jahr

Übersicht:
Versorgungsbereich der Gemeindewerke Windeck und aktuelle Probenahmestellen

Karte

Hellblauer Hintergrund: Versorgungsbereich der Gemeindewerke Windeck
Blaue Punkte: Probenahmestellen

Die Ergebnisse der aktuellen Trinkwasseranalysen aus der Eigenbeprobung der WTE Betriebsgesellschaft aus dem Jahr 2024 können aus den nachfolgenden Tabellen entnommen werden.

Tabelle 1
Tabelle 2

Allgemeine Informationen zum Risikomanagement

Als Betreiber einer kritischen Infrastruktur sichern wir unsere Anlagen und Netze gegen mögliche Risiken ab. Dabei orientieren wir uns an den Vorgaben der zuständigen Behörden und den technischen Empfehlungen des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW).
Die Umsetzung des Risikomanagements nach § 35 der Trinkwasserverordnung verpflichtet uns, Ihnen zukünftig weitere Informationen zum Risikomanagement in der Trinkwasserversorgung zur Verfügung zu stellen. Dieses soll bis Ende 2028 vorliegen. Die entsprechenden Informationen finden Sie spätestens zu diesem Zeitpunkt auf unserer Internetseite.

Wasser ist kostbar und wird durch den Klimawandel immer kostbarer: Die Grundwasserneubildung, die Hauptquelle für unser Trinkwasser in Nordrhein-Westfalen, ist in den letzten 16 Jahren um rund 25 Prozent zurückgegangen. Umso wichtiger ist es, dass sich alle Menschen Gedanken darüber machen, wie sie mit der wichtigen Ressource Wasser schonend umgehen. Damit die Trinkwasserversorger auch in Zukunft alle Kunden uneingeschränkt mit Trinkwasser versorgen können.

Empfehlungen für einen verantwortungsvollen Umgang mit Trinkwasser im Haushalt:

  • Gehen Sie duschen, statt sich ein Bad einzulassen
  • Benutzen Sie bei der Toilettenspülung die Sparspültaste
  • Drehen Sie Warmwasser nur dann auf, wenn Sie es auch wirklich benötigen
  • Stellen Sie während des Einseifens der Hände das Wasser ab
  • Stellen Sie Waschmaschine und Geschirrspüler nur im vollständig gefüllten Zustand an
  • Waschen Sie Kochzutaten wassersparend in einer großen Schüssel
  • Sie möchten nur eine Tasse Tee kochen? Dann messen Sie das Wasser für den Wasserkocher ab, um Energie und Wasser zu sparen
  • Achten Sie bei einer Neuanschaffung eines Haushaltsgerätes auf die Energieeffizienz

Empfehlungen für einen verantwortungsvollen Umgang mit Trinkwasser im Garten:

  • Bewässern Sie Ihren Garten mit Niederschlagswasser
  • Der Rasen und die Pflanzen müssen nicht durchgehend gewässert werden
  • Der Pool muss nicht ständig neu befüllt werden, durch regelmäßiges Reinigen und Abdecken bei Nichtnutzung kann das Wasser länger genutzt werden
  • Lassen Sie Ihr Auto in einer modernen Waschanlage waschen, anstatt das Auto zu Hause zu waschen
  • Gießen Sie nur nachts oder in den Morgen- oder Abendstunden
  • Mähen Sie Ihren Rasen seltener, um weniger gießen zu müssen

Steht Trinkwasser über einen längeren Zeitraum in Leitungen, Armaturen und Behältern der Hausinstallation, so spricht man von Stagnationswasser. Problemstellen sind dabei vor allem Wasserentnahmestellen, die selten genutzt werden. Dazu zählen beispielsweise Gäste-WCs, Anschlüsse in selten genutzten Räumen, Garagenanschlüsse oder andere Außenzapfstellen. Auch in leerstehenden Wohnungen oder Ferienwohnungen ist Stagnationswasser ein Problem. Wasser, das länger als vier Stunden nicht fließt, wird als Stagnationswasser bezeichnet.

Wo liegen die Gefahren des Stagnationswassers?

Es besteht die Gefahr der Verkeimung bzw. Verunreinigung des gesamten Trinkwasserleitungssystems. Kommt es zu einer Stagnation, verkeimt zunächst der Leitungsstrang, der zur nicht benutzten Entnahmestelle führt (Stichleitung). Durch eine mögliche Rückverkeimung gelangen diese Keime in das gesamte Leitungsnetz und kontaminieren somit auch Wasserentnahmestellen, die primär nicht von einer Stagnation betroffen sind. Gleiches gilt für Verunreinigungen über Kontaktmaterialien.

Die Materialien und Werkstoffe, aus denen Produkte für alle Bereiche der Trinkwasserversorgung hergestellt werden, unterliegen hinsichtlich ihrer Trinkwasser-hygienischen Eignung strengen Vorschriften. Eine wesentliche Qualitätsanforderung ist der möglichst geringe Übergang aus diesen Materialien ins Trinkwasser. Dieser Stoffübergang ist jedoch auch bei geprüften, technisch ausgereiften Materialien und Werkstoffen nie vollständig zu vermeiden. Es erfolgt ein langsames Herauslösen aus dem Material der mit Wasser benetzten Komponenten (Leitungen, Schläuche, Rohrverbinder, Dichtungen, Armaturen). Die Konzentration der Stoffe im Trinkwasser nach längerer Stagnation liegt typischerweise im Bereich von Nanogramm pro Liter oder Mikrogramm pro Liter.

Bestimmungsgemäßer Betrieb der Trinkwasserinstallationen:

Als Nutzerin oder Nutzer besteht eine Mitverantwortung für den bestimmungsgemäßen Betrieb der Trinkwasserinstallationen und damit auch für die Trinkwasserqualität im eigenen Haushalt. Dazu zählt als wichtigste Maßnahme die ausreichende und regelmäßige Trinkwasserentnahme. So können die geschilderten Risiken durch Stagnationswasser minimiert werden.

Handlungsempfehlungen - wie können Sie Risiken durch Stagnationswasser vermeiden?

  • Entnehmen Sie regelmäßig Trinkwasser, um lange Verweilzeiten des Wassers in der Installation zu vermeiden.
  • Stagnationswasser, das länger als vier Stunden in den Leitungen gestanden hat, verwenden Sie nicht zum Trinken oder zur Speisenzubereitung. Lassen Sie Stagnationswasser ablaufen. Sie erkennen das frische Wasser an der kühleren Temperatur.
  • Verwenden Sie kein Warmwasser aus der Leitung zum Trinken oder Zubereiten von Speisen. Es gilt zwar als Trinkwasser, weist aber insbesondere bei einer zentralen Warmwasserbereitstellung naturgemäß längere Kontaktzeiten mit der Installation auf. Zudem fördert erhöhte Temperatur generell den Übergang unerwünschter Stoffe in das Wasser.
  • Sorgen Sie bei Nichtnutzung (Gästebad, Ferienwohnung, längere Abwesenheit) für eine regelmäßige Spülung der Leitungen oder eine Trennung vom übrigen Leitungsnetz.

Verhalten ab drei Tagen Stagnation:

Öffnen Sie die Entnahmearmaturen, um den vollständigen Trinkwasseraustausch der Anlage oder der Anlagenteile sicherzustellen.

Verhalten bei mehr als vier Wochen Stagnation:

Sperren Sie vor Abwesenheit die betroffenen Leitungen ab; bei Wiederinbetriebnahme spülen Sie die Leitungen.

Hinweis:

Es ist nicht ausreichend, Stagnationswasser kurz zu erhitzen, um es dann dennoch zum Trinken oder zur Speisezubereitung zu verwenden. Auf diese Weise lassen sich zwar temperaturempfindliche Krankheitserreger inaktivieren, chemische Spurenstoffe aus den Installationsmaterialien werden durch Erhitzen jedoch nicht entfernt.

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